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Betty - Kopf für Zahlen, Herz für Hunde

Betty ist seit über 10 Jahren ein Teil der SmartIT und aus den Finanzen nicht mehr wegzudenken. Doch woher kommt die Zielstrebigkeit und was hat das mit dem Beruf der Nonne zu tun?

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Bettina Heiniger mit Aramis beim Dogdance.

Bereits die Einstiegsfragen mit Bettina «Betty» Heiniger hatten es in sich. Als man sie als kleines Mädchen fragte, was sie später werden wollte, antwortete sie keck: «Nonne!». Eigentlich ein sehr ungewöhnlicher Berufswunsch. Mit dem Wissen, dass Betty katholisch aufwuchs und in ihrer Kirchgemeinde auch ministrierte, ergibt er aber durchaus Sinn. Später wandelte sich dieser Berufswunsch zu Lehrerin, geworden ist es schliesslich die kaufmännische Ausbildung. Warum dieser Wandel? «Das war eine rein praktische Überlegung damals», entgegnet Betty und ergänzt: «Mit 11 Jahren ging ich in den Geräteturnverein und es wurde zu meinem Leben. Ausser Turnen habe ich nicht mehr viel gemacht. Drei bis vier Mal pro Woche hatte ich Training und in der Freizeit mit meinen Freundinnen habe ich auf dem Schulhausplatz weitergeturnt. Und ich war schlicht nicht bereit, aufs Turnen zu verzichten.» Aus diesem Grund wurde es eine Berufslehre, die sich mit dem Turntraining vereinbaren liess – anders als vielleicht Bäckerin oder Koch.

Diese Gabe, genau zu wissen, was sie will, zieht sich wie ein roter Faden durchs Leben von Betty. Wenn ihr etwas wichtig ist, so investiert sie sehr viel und ist in ihren Entscheidungen sehr klar. So war es erneut eine strategische, praktische Überlegung, die sie zur SmartIT führte. «Ich bin mit Tieren aufgewachsen und wollte unbedingt einen Hund. Gleichzeitig wusste ich, dass das bei meinem damaligen Arbeitgeber nicht erlaubt war.» So liess sich Betty von einem Stellenvermittlungsbüro vermitteln; Hauptkriterium: Hunde erlaubt. Auf diese Weise kam Betty zur SmartIT – zuerst als Schwangerschaftsvertretung, später fix – und hat diesen Schritt nie bereut: «Aus dem Bauch heraus wäre ich wohl nicht in der IT-Branche gelandet. Aber die Arbeit machte mir immer Freude und ich fuchste mich richtig rein.» Hinzu kam, dass sich Betty innerhalb der SmartIT in verschiedenen Positionen bewegte – von der Administration und HR, über Sales Support bis hin zu den Finanzen.

Das Zahlenhirn

Heute arbeitet Betty in der Buchhaltung und im Handel bei der SmartIT. Dabei macht sie einen schönen Vergleich. Wäre die SmartIT ein klassischer Laden, wäre Betty in ihrer Buchhaltungsrolle an der Kasse. Sie würde Waren von Händlern einkaufen und bei den Kunden einkassieren. Dieses Flair für Zahlen wurde bereits früh gepflegt, unter anderem beim Kopfrechnen und Jassen: «Das klingt vielleicht komisch, aber Kopfrechnen lag mir schon als Kind. Dazu kommt, dass ich mir lange Zahlen und Nummern recht gut im Kurzzeitgedächtnis einprägen kann.» Diese Liebe gilt allerdings nicht fürs klassische Rechnungswesen – ein Grundpfeiler der Buchhaltung. Betty führt aus: «In der Berufsschule war ich lange auf Kriegsfuss mit dem Fach Rechnungswesen. Aber die Art und Weise, wie wir es in der Schule machten, hat zum Glück nicht viel mit meinem heutigen Beruf zu tun.

Grosse Karrierepläne? Nicht bei Betty

«Einen klassischen 5-Jahresplan mit genau getakteten Schulabschlüssen und Karrierestufen hatte ich nie. Für mich war dieser Status oder ein Titel nicht erstrebenswert.» Das hat aber nichts mit Bettys Ehrgeiz zu tun, einen guten Job zu machen – wichtiger als die Stufen auf der Karriereleiter sind ihr aber die Freude an ihren Aufgaben und die Vereinbarkeit mit ihrem Privatleben. «Mir hilft, dass ich mich gut kenne und genau weiss, was ich will und was ich nicht will. Mir liegt es, wenn ich effizient durch meine Aufgaben komme und vorwärtsmachen kann, wohingegen ausufernde Konzepte oder kreatives Texten überhaupt nicht meins sind», führt Betty aus.


Abwechslung als Motivation – Veränderung als Herausforderung

Spass macht Betty, dass eigentlich kein Arbeitstag wie der andere aussieht – obwohl man dies in der Buchhaltung eigentlich erwarten könnte. «Mein Morgenritual ist die Kontrolle bei der Bank. Sind alle Zahlungen raus, welche Zahlungseingänge hatten wir. Von da an ist mein Tag sehr unterschiedlich und richtet sich nach dem Bedarf. Gibt es grosse Hardwarebestellungen? Müssen Dienstleistungen verrechnet werden? Berate ich einen Kunden? Müssen Mahnungen verschickt werden? Treffe ich einen Distributor von uns? Jeder Tag ist anders.»
Als grösste persönliche Herausforderung nennt Betty den Umgang mit Veränderung. Allein ihr Job hat sich – natürlich auch unter Berücksichtigung ihrer Wechsel – komplett verändert: «Es wurde natürlich viel digitaler, viele manuelle Handgriffe fielen weg, dafür kamen neue hinzu. Obwohl mir diese Veränderungen manchmal Mühe bereiten, habe ich keine Angst, dass mein Job sich wegautomatisieren könnte. Schliesslich muss auch ein ERP noch von jemandem bedient oder überwacht werden.»
Diverse Grossprojekte, ERP-System-Ablösungen und teilweise chaotische Projekte hat Betty bereits durchgemacht. Trotzdem ist sie nach 10 Jahren immer noch bei der SmartIT und sehr happy: «Ich schätze es unglaublich, dass man mich machen lässt, mir diese Verantwortung überträgt und mir vertraut, dass ich das kann. Dazu kommt die sehr familiäre Atmosphäre, die ich bei der SmartIT mag.» Neben dem Familiären und den spannenden Aufgaben ist es aber auch die Flexibilität, die Betty schätzt: «Bereits vor Corona arbeitete ich etwa 3 Tage im Home Office und war mit der Einteilung meines Arbeitstages sehr flexibel. Heute sind es vier Tage im Home Office. Ich spare so mehrmals pro Woche eineinhalb Stunden Weg und kann in dieser Zeit für meine Hunde da sein. Vollzeit im Büro sein wäre für mich gar nicht mehr vorstellbar.»

Die Hunde als Ausgleich und Trainingspartner

Was Betty meint, wird klar, wenn man ihren Wochenplan anschaut. Rund fünf Mal trainiert sie mit ihren Border Collies, weitere dreimal unterrichtet sie andere Hundehalter und meint: «Ja, es ist ein happiges Programm. Aber ich mache es sehr gern. Was früher für mich das Turnen war, sind heute die Hunde und der Hundesport.» Betty arbeitet intensiv mit ihren Hunden und bildet sie sehr breit aus. Ihre jüngste Hündin Liv ist in der Ausbildung zur Bettwanzenspurhündin und soll dereinst Einsätze wahrnehmen können.

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Hündin Liv beim Anzeigetraining für Bettwanzen.

Daneben sind ihre beiden Hundedamen mit Betty im Hundesport aktiv: Sie macht Agility – wo Hund und Frauchen einen Parcours aus Hindernissen in festgelegter Reihenfolge und Zeit absolvieren – und Nadac. Letzteres ist eine Hundesportart, die deutlich weniger sprunglastig als Agility ist und bei welcher der Hund auf Distanz geführt wird. Betty meint: «Für meine jüngste Hündin Liv ist Nadac eine sehr gute Basis. Sie lernt, sich von mir zu lösen und Kommandos auch auf Distanz auszuführen – eine gute Vorbereitung fürs Agility. Mit meiner Hündin Lou bin ich sehr aktiv im Agility, nehme an Wettkämpfen teil und finde es toll, mich auch selber auspowern zu können – und zwar geistig wie körperlich.»

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Hündin Lou in Action im Agility-Parcours.

Angefangen hat die Begeisterung für Hundesport laut Betty mit dem ersten eigenen Hund Aramis: «Ich wusste, dass es Agility gibt und habe mich bereits früh nach einem Verein für diese Sportart umgeschaut.» Weil Aramis im Übermut den Parcours oftmals etwas kopflos anging, folgte der Wechsel ins Nadac. «Aramis hat Agility geliebt, aber mir wurde es für ihn zu gefährlich. Deshalb wechselten wir ins schonendere Nadac. Und mit Begleithundetrainings, Frisbee und Dogdance probierten wir beide parallel aus Neugier noch viel mehr Sportarten aus» schwärmt Betty. Leider machten sich bei Aramis mit zunehmendem Alter Rückenprobleme bemerkbar, weshalb er jetzt den wohlverdienten Ruhestand geniesst.

Bürotage mit Betty als Highlight

Ist Betty einmal im Büro, sind sie und ihre Hunde natürlich sehr gefragt. Die Gefahr einer Entfremdung durch Home Office existiert also nicht. Betty meint: «Meine Chefin höre oder sehe ich täglich. Dazu kommen die vertrauten Menschen, denen ich schreibe oder sie anrufe. Aber man muss sich halt etwas mehr Mühe geben, weil sie nicht einfach bei dir am Tisch vorbeilaufen.»
Auf die Frage nach ihrem grössten beruflichen Erfolg merkt man übrigens, wie stark die Teamplayerin in Betty ist. Obwohl sie bereits mehrfach zum Gelingen von Systemwechseln oder Grossprojekten beigetragen hat, bleibt sie bescheiden: «Nichts von all dem hätte ich allein hingekriegt. Wir funktionierten immer als Team und deshalb konnten wir all diese Herausforderungen meistern.»

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